Ulrike Harzer

Verbesserung für Hausärzte kommt, ambulante Versorgung wird gestärkt

Der Deutsche Bundestag hat Ende Januar die langjährige Forderung der FDP-Fraktion nach einer Entbudgetierung bei den Hausärzten beschlossen. Damit werden zukünftig alle notwendigen Behandlungen in Hausarztpraxen vollständig bezahlt.

Die sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Ulrike Harzer betonte nach der Abstimmung: „Am meisten werden davon die Patientinnen und Patienten profitieren, denn wir stärken die ambulante Versorgung und somit das Rückgrat unseres Gesundheitssystems.“ Dass zudem die Attraktivität des Hausarzt-Berufes deutlich erhöht wird, ist laut Harzer ein sehr wichtiges Signal gerade im Hinblick auf die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum. Insbesondere im Erzgebirge, wo Harzer erneut für den Bundestag kandidiert, stellt der wachsende Mangel an Hausärzten eine große Herausforderung dar.

Mit der Entbudgetierung wird auch auf die Folgen des demografischen Wandels unserer Gesellschaft reagiert. Denn während immer mehr Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand gehen, steigt gleichzeitig der Versorgungsbedarf der Patientinnen und Patienten. Das führt zu überfüllten Praxen, langen Wartezeiten und weniger Terminen für Routineuntersuchungen. Nach den neuen Regelungen müssen ältere und chronisch kranke Menschen nicht mehr quartalsweise zum Arzt, Haus- oder Heimbesuche werden besonders honoriert.

Harzer sieht allerdings noch große Baustellen in der Gesundheitspolitik. „Der erneute Anstieg der Krankenversicherungsbeiträge zeigt, dass es so nicht weitergeht. Wir müssen die Kosten reduzieren, zum Beispiel durch Bürokratieabbau und Strukturreformen“, so Harzer. Mit einem sogenannten Primärarztsystem will die FDP-Fraktion eine bessere Patientensteuerung erreichen und damit Wartezeiten sowie kostenintensive Doppeluntersuchungen verhindern.